Texte - Werbung im Internet

von Robert Fischer

Wenn Sie einen gelungen Werbetext oder Slogan lesen oder im Fernsehen sehen, wurde im Vorfeld bereits einiges dafür getan; in der Regel verbunden mit erheblichem finanziellen Aufwand z.B. im Bereich Fernsehwerbung.

Im Internet – wo wir für Sie tätig werden können – verhält es sich nicht anders. Insbesondere in „umkämpften“ Bereichen muss die Sichtbarkeit eigener Inhalte entweder über Adwords-Werbung erkauft werden oder die eigene Internetpräsenz auf die vorderen Plätze der Suchergebnisse „gehievt“ werden; bei Letzterem spricht man von organischem Ranking und die unterstützende Tätigkeit ist die Suchmaschinenoptimierung.

Ein gelungener Text allein – sei er auch noch so gut – hat im Medium Internet keine Relevanz, wenn er nicht platziert wird.

Ein Beispiel:
Eine Texterin bewirbt sich in der Agentur für eine freiberufliche Tätigkeit. Auf die Bitte zu einem bestimmten Thema einen Artikel zu liefern, erhalten wir zügig einen Text, der uns aufhorchen lässt. Wir befassen uns also eingehender mit der Dame und stoßen unter anderem auf ihre Wikipediaseite. Hier erfahren wir: Die Texterin hat als Stipendiatin Philosophie und Germanistik studiert und das nicht nur in Deutschland. Sie hat bereits Bücher veröffentlicht, als Redakteurin gearbeitet und verfügt über mehrere Blogs im Internet mit wirklich lesenswertem Inhalt. Nur, - wenn Sie Ihren Namen nicht kennen, werden Sie wohl niemals etwas von ihr zu lesen bekommen.

Printmedien und das Internet

Erstaunlich ist, das gerade Redakteure aus dem Bereich der Printmedien vielfach keinen Einblick in die spezifischen Anforderungen des Medium Internet haben.

Die Marketing-Abteilung des jeweiligen Verlages hatte dafür gesorgt, dass sich das entsprechende Druckwerk verkaufte und der Redakteur kümmerte sich „nur“ um die Auswahl und Qualität der Texte. Der Bereich Marketing bzw. Positionierung der Inhalte scheint nun für viele Schaffende aus dem Bereich Printmedien in Bezug auf das Internet nicht ins Kalkül gezogen zu werden. Der Text ist ja veröffentlicht und sichtbar. Man muss nur die entsprechende Seite aufrufen.

Jetzt sind wir aber wieder an dem Punkt angelangt, dass Sie niemals etwas von unserer oben angesprochenen Texterin lesen werden, obschon Sie nur die entsprechende Seite aufrufen müssten. Dies werden Sie jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht tun, da Sie hierzu in den Suchergebnissen zu dem jeweiligen Thema erst 20 Seiten Suchergebnisse durchblättern müssten.

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