Linkaufbau, Warum, Wie,

von Robert Fischer

Die Verlinkung einer Webseite ist für Google immer noch ein wichtiges Signal. Die Links sind so etwas wie eine Empfehlung; so als fragten Sie in einem fremden Ort nach einem guten Bäcker. Haben Sie 10 Personen gefragt und ein Bäcker wird 6 Mal, einer 3 Mal und einer nur 1 Mal empfohlen, entscheiden Sie sich vermutlich für den meistgenannten.

Vermutlich ähnlich - denn ganz so genau weiß man dies wohl nur im Hause Google - verhält es sich mit den Internetempfehlungen, also den Links die eine Webseite von anderen Webseiten erhält.
Ein Online-Shop mit Schuhen hat für Suchmaschinen mehr Relevanz und wird damit weiter vorne in den Suchergebnissen ausgespielt, als ein vom Inhalt vergleichbarer Shop mit weniger Verlinkungen durch Dritte.

Ein weiteres Kriterium neben der Anzahl der Links, die eine Webseite erhält, ist die Qualität der empfehlenden (verlinkenden) Webseite.
Der Link eines unbedeutenden Blogs, der kaum aufgerufen wird und auch selber kaum über eigene Empfehlungen / Verlinkungen verfügt, hat nicht das Gewicht wie ein Link aus Wikipedia, dem Spiegel oder anderen großen Portalen.

Folgerichtig müßte also eine Verlinkung durch diese "Big Player" angestrebt werden und mit genügend finanziellem Einsatz ist dies auch umsetzbar. Allerdings sprechen wird hier über zumindest 4-stellige Beträge pro Empfehlung.

Sollten Sie also kein Start-up mit starkem finanziellem Hintergrund auf die vorderen Plätze der Suchergebnisseiten bringen wollen, kommen diese Links nicht in Frage.

Einschub: Eine Ausnahme gibt es.
Bei der Generierung von Links entfalten Sprüche wie "auch negative Werbung ist Werbung" oder "Hauptsache im Gespräch" eine ungeahnte Richtigkeit. Warum? Weil die Suchmaschinen nicht nach dem Grund der Verlinkung fragen und jeden Link - Einschränkung siehe oben - als Empfehlung werten.

Kommt dieser Link nun zustande, weil "mediales Entsetzen" herrscht, da Sie in Ihrem Unternehmen die Mitarbeiter unerlaubt überwachen oder weil Sie als Bundestagsabgeordneter Ihren Doktortitel erschlichen haben, hat er die gleiche Qualität als setzten Sie Sich für die Rechte von Minderheiten ein oder hätten das Allheilmittel gegen Krebs gefunden.
Wenn Ihr Unternehmen bereits eine gewisse Öffentlichkeit hat, können Sie es ja `mal probieren; die Links von Spiegel, Stern etc oder je nach Bekanntheitsgrad von Ihren lokalen Agenturen sind dann gänzlich kostenlos.

Nachdem nun geklärt ist, warum Ihre Internetpräsenz Links braucht, stellt sich die Frage des WIE.

Nun, es gibt Agenturen, die nichts anderes machen, als sich um den Linkaufbau für Kundenwebsites zu kümmern. Dies ist auch der Grund dieses Artikels. Der nächste Artikel unter News dient nämlich dazu eine Website zu promoten und da mir das so unangenehm ist, dieser Artikel hier in dem ich die Gründe erläutere.

Zunächst noch ein weiterer Einschub:
Sie können für die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens auch sorgen, indem Sie Google bezahlen, wie dies bei den ersten vier Anzeigen über den jeweiligen Suchergebnissen geschehen ist. Für unseren Schuh-Shop hieße das, pro zu bewerbendes Keywords wie "Schöne Schuhe für Damen" zwischen ein paar Cennt und mehreren Euro pro Klick auszugeben.

Die Conversion-Rate bei Schuhen liegt - wenn es schlecht läuft - so bei 1 zu 100. Sie müssen also etwa 100 Klicks bezahlen, um einen Verkauf zu erzielen. Die Hoffnung ist natürlich, dass der so gewonnene Kunde beim nächsten Einkauf direkt Ihren Shop ansteuert und die Frage ist, wie Sie ihn binden können (was hier nicht das Thema sein kann).
Diese bezahlte Werbung ist übrigens auch der schnellere Weg. Bis Ihre Seite durch Linkaufbau Sichtbarkeit erzielt, kann schon ein halbes Jahr oder mehr verstreichen.

WIE also? Wenn Sie ein tolles Produkt haben, wird sich das früher oder später herumsprechen. Wenn Sie auf früher angewiesen sind, hilft Ihnen das natürlich nicht. Wollen Sie keine Agentur einschalten, können Sie z.B. mit einer Pressemitteilung "Rauschen" erzeugen.

Eine solche Pressemitteilung können Sie kostenlos bei verschiedenen Anbietern einstellen. Sie wird dann automatisch an eine Vielzahl von Blogs übermittelt. Das Ergebnis sieht dann im Übermittlungsbericht zwei Tage nach Ausspielung der Presseerklärung beispielsweise so aus:

Die Pressemitteilung wurde insgesamt an 124 Portale und Seiten übermittelt. Die erkannten URLs wurden insgesamt 168 mal von 42 Portalen von 22 verschiedenen IPs verlinkt. Insgesamt konnten bereits 210 Zugriffe auf diese Pressemitteilung verzeichnet werden.

Es wurde mittels der Pressemitteilung demnach Links von 42 anderen Webseiten generiert; - ohne viel Aufwand und ohne Kosten.
Die Einschränkung; Diese Webseiten schleusen eine Unmasse derartiger Pressemitteilungen durch, so dass diese Links eben nicht mehr als ein kurzes Rauschen, ein momentanes Lebenszeichen im WWW sind.

Nicht viel besser - wenn überhaupt - ist es um sogenannte Linkverzeichnisse oder Webverzeichnisse bestellt. Auch hier gilt, was nichts kostet ist auch nichts. Zudem ist es empfehlenswert, sich mehrere E-Mailadressen zuzulegen, wovon eine nur für den Linkaufbau gedacht ist, da es Webverzeichnisse gibt, die nur betrieben werden, um Adressen zu sammeln und zu verkaufen.

Sinnvoll aber zeit-, arbeitsintensiv

Bleiben wir beim Beispiel des Schuh-Shops und nehmen an, das Sie sich mit Schuhen auskennen, so könnten Sie einen oder mehrere Blogs zum Thema Schuhe erstellen.
In diesem Blog / Blogs konzentrieren Sie sich jeweils auf ein spezielles Keywort. Google ich nach "Schuharten Herren" erfahre ich, dass es neben dem Oxford-, den Derbyschuh usw. gibt. Ich würde hier die für meinen Shop relevanteste Schuhart wählen und beispielsweise den "Derby-Schuh-Blog" ins Leben rufen.
Als Fachmann für Schuhe wäre es mir sicher möglich einen interessanten, umfangreichen und hilfreichen Startseitentext zu erstellen.
Evtl. Unterseiten des Blogs würden einzelne Aspekte des Derby-Schuhs noch detaillierter beschreiben und für die Newsfunktion kommen Berichte über neue Modelle, bekannte Schuhmanifakturen und ähnliches in Frage.

Derart können Sie in einer Nische Sichtbarkeit erzielen und Interessenten von hochwertigen Schuhen über den Blog zum Shop führen.

Kurze Zusammenfassung:

Der schnellste Weg, um Sichtbarkeit in den Googleergebnislisten zu finden, ist die bezahlte Googlewerbung. Paralell hierzu kann am Linkaufbau der eigenen Seite gearbeitet werden. Bis dies Früchte trägt kann aber ein halbes Jahr vergehen. Auch beim Linkaufbau gilt, was nichts kostet, ist auch nichts.

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